ich habe mir in letzter Zeit wieder ein paar Bücher zugelegt:
Hildegunst ist als junge Großechse auf der uneinnehmbaren
Lindwurmfeste aufgewachsen, einem Ort, an dem jeder davon träumt, einmal
ein ganz großer Schriftsteller zu werden und zu diesem Zweck von den
Eltern mit einem ”Dichtpaten” ausgestattet wird. Hildegunsts Abenteuer
nimmt seinen Anfang, als sein Dichtpate Danzelot von Silbendrechsler das
Zeitliche segnet und ihm ein Manuskript hinterlässt, das es in sich
hat: Nur zehn Seiten umfasst es, aber es ruft beim Leser eine Vielzahl
stärkster Empfindungen hervor wie kein anderer Text der zamonischen
Literaturgeschichte.
Leider kennt Hildegunst den Namen des
Autors nicht, denn Danzelot hatte die Erzählung von einem angehenden
Schriftsteller erhalten und diesem empfohlen, sein Glück in der
Bücherstadt Buchhaim zu versuchen. Und so macht sich Hildegunst auf den
Weg in die Stadt der Träumenden Bücher, wo an jeder Straßenecke
finstere Antiquariate auf Kunden lauern, magisch begabte Buchimisten ihr
Unwesen treiben und auch sonst zahllose Gefahren die dem ahnungslosen
Bücherliebhaber drohen
Das Tor in eine magische Welt ist geöffnet
Tom ist fünfzehn,
lebt in Berlin und hat nicht gerade das, was man eine schöne Kindheit
nennt. Er wächst bei einer Pflegefamilie auf, die viele Waisenkinder bei
sich aufgenommen hat – doch von ihren Pflegeeltern werden sie nur für
Diebstähle und Betrügereien ausgenutzt. Sein einziger Freund ist sein
älterer Leidensgenosse Alex, der für ihn wie ein Bruder ist und ihm
schon ein paarmal aus der Patsche geholfen hat.
Schon bald
beginnt sich allerdings Toms trostloses Leben stark zu verändern. Immer
öfter erlebt er Dinge, die er sich nicht erklären kann. Als ihm mitten
in Berlin auch noch ein kluger Rabe begegnet, der ihm weise Ratschläge
zu geben versucht, fängt Tom an zu begreifen, dass er anders ist. Auf
der Suche nach Spuren seiner Herkunft folgt er dem Raben schließlich zu
einem geheimnisvollen Portal – das Tom in eine fantastische neue Welt
voller Magie führt
Pascal ist der Wanderer. Er ist der einzige Mensch, der die Dunkle
Pforte durchschreiten kann, die Schwelle zwischen den Lebenden und den
Toten. Unter der Führung der schönen Toten Beatrice hat er sich tief in
das Reich der Verdammten vorgewagt und seine Freundin Michelle befreit,
die dorthin entführt worden war. Nie wieder wollte Pascal nach diesem
Erlebnis das Jenseits betreten, jedenfalls nicht vor seinem eigenen Tod.
Doch
er ahnt nicht, dass er beobachtet wird. Auf der Suche nach dem Wanderer
geistert ein Dämon durch das Zwischenreich. Es ist Marc, der
vermeintlich unschuldige zehnjährige Junge, den Michelle und Pascale aus
Mitleid befreit haben. Er blickt durch jeden Spiegel, den er finden
kann, hinein in unsere Welt. Denn er wartet nur auf die Gelegenheit, ins
Leben zurückzukehren. Und während Pascal sich hin- und hergerissen
fühlt zwischen seiner Liebe zu Michelle und der tiefen Sehnsucht nach
Beatrice, erhält er einen neuen Auftrag: Er muss Marc wieder dorthin
bringen, wohin er gehört: in die Hölle.
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